Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist neben der Psychoanalyse und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ein wissenschaftliches und von den Krankenkassen anerkanntes Regelverfahren zur Behandlung von psychischen Störungen. Es folgen kurze Informationen zur Übernahme der Kosten einer Psychotherapie und eine Aufklärung darüber, was Verhaltenstherapie ist. Zuletzt werden konkrete Probleme und Störungsbilder, bei denen ich euch/ihren Kindern und Ihnen behilflich sein kann, zusammengefasst dargestellt.

 

Aufgrund meiner Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, wird eine Therapie in meiner Praxis von deiner/Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Euch/Ihnen entstehen keine Kosten. Auch private Krankenversicherungen sowie die Beihilfe übernehmen die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung. Hierfür empfehle ich eine Klärung im Vorfeld, welche Kostenübernahme dein/Ihr persönlicher Versicherungstarif enthält. PatientInnen können Psychotherapie auch selbst zahlen. In diesem Fall richtet sich die Vergütung nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten, einsehbar unter: www.gesetze-im-internet.de

Ich bin approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, mein Vertiefungsgebiet ist die Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie orientiert sich an wissenschaftlich fundierten Konzepten und aktuellen Ergebnissen der empirischen Psychologie und ihrer Nachbarwissenschaften.

Für eine konstruktive Gesprächsführung und eine erfolgreiche therapeutische Beziehung orientiere ich mich stets an basalen Fähigkeiten wie Empathie, Akzeptanz und Kongruenz (nach Rogers).

Ansatzpunkt für mein therapeutisches Handeln stellen dabei immer die aktuellen Probleme der PatientInnen dar. Zu Beginn jeder therapeutischen Begleitung erfolgt eine umfassende Evaluation dieser Probleme im Kontext des individuellen Lebensumfeldes. Gemeinsam mit Kindern/Jugendlichen bzw. den Bezugspersonen wird das Problem definiert und die Therapieziele werden entwickelt. Hierzu werden im Therapieverlauf auslösende und aufrechterhaltende Faktoren identifiziert, so dass die Chance besteht, durch Veränderung dieser Bedingungen eine positive Entwicklung zu ermöglichen.
Die Therapie ist handlungs- und kooperativ orientiert und die aktive Mitarbeit der PatientenInnen stellt eine zentrale Rolle dar. Daher sind die Stärkung der Eigeninitiative und der Eigenverantwortung, sowie die Stärkung der Selbstkontrolle in einem altersangepassten Ausmaß, immer ein Baustein der Therapie. Die gemeinsame Identifikation des Problems und die Entwicklung von Therapiezielen fördern dabei die therapeutische Zusammenarbeit. Mit Hilfe von individuell ausgesuchten Interventionen soll eine Veränderung der Bedingungen der Probleme erreicht werden. Neben der Reflexion und der Gewinnung von Einsichten werden die PatientenInnen bei der Entwicklung und Erprobung von neuen Verhaltens- und Erlebensweisen unterstützt. Die Stärkung der allgemeinen Problemlösefähigkeit impliziert eine zunehmende Eigenverantwortung und Eigeninitiative und entspricht somit dem Konzept der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

In allen Behandlungsphasen wird auf eine wertschätzende Beziehung sowie auf Transparenz wertgelegt. Es erfolgt eine offene Information der PatientInnen über die Aspekte der Diagnostik und der Therapie.

Je jünger ein Kind ist, umso wichtiger ist es, die sozialen Umfeldbedingungen (Familie, Kindergarten, Schule) zu berücksichtigen. Die Verhaltenstherapie mit Kindern impliziert immer eine therapeutische Arbeit mit den Eltern oder anderen Bezugspersonen, die in die Therapie mit einbezogen werden.

Das Behandlungsspektrum richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre. Für fast alle psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen haben sich verhaltenstherapeutische Methoden in der Praxis sehr gut bewährt. Hier eine Auflistung, der Probleme und Störungen bei denen ich euch/ ihren Kindern und Ihnen behilflich sein kann:
• Angststörungen (Panikstörungen, Phobien, generalisierte Ängste, soziale Phobien, Leistungs- und Versagensängste, Trennungsängstlichkeit)
• Hyperkinetische Störungen (Aufmerksamkeitsstörungen, motorische Unruhe, impulsives Verhalten)
• Folgen von Entwicklungsstörungen wie z.B. Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung) und Dyskalkulie (Rechenschwäche)
• Begleitung und Folgen schwieriger familiärer Situationen (z.B. bei schwerer Erkrankung oder Verlust eines Elternteils, Trennungen)
• Depressive Störungen (Stimmungsschwankungen, Negativdenken, sozialer Rückzug, Antriebsstörungen)
• Schulverweigerung, Schulängste
• Zwangsstörungen (Zwangsgedanken und Grübelzwang, Zwangshandlungen)
• Essstörungen (Bulimie/Ess-Brechsucht; Anorexia/Magersucht; Adipositas/Fettleibigkeit)
• Störungen des Sozialverhaltens im Sinne von aggressivem und oppositionellem Verhalten (Wutausbrüche, Schlagen, oppositionelles Trotzverhalten)
• Weitere Verhaltensstörungen, wie Einnässen, Einkoten, Tics, Schlafstörungen usw.